Auszüge aus Shelter, Copyright 1973, Shelter Publications, PO Box 279, Bolinas CA 94924, eine Zusammenfassung von in mehreren Publikationen verfügbaren Materials.
Die Jurte, die im Nahen Osten und in Zentralasien verwendet wird, ist leicht zu transportieren aber dennoch vom Aussehen und der Konstruktion her solide. Das Basiselement ist das breiter werdende Wandgitter: Holzstreifen werden in Intervallen so mit einander befestigt, daß sie ausgedehnt werden können und eine größere Wandsektion bilden können. Mehrere solcher Sektionen werden verbreitert und zusammen mit einer Tür verbunden, um eine runde Wand zu erhalten. Ein zusammenpressendes Band/Seil wird um die Oberkante der Wand gelegt, um das Dach zu stützen. Dann werden Stangen von der Oberkante der Wand zu einem höher liegenden zentralen Kompressionsring geführt. Manchmal gibt es zwei Säulen, die den zentralen Ring halten, manchmal auch keine. Das Dach ist wie ein Kegelstumpf selbststützend. Die Holzstruktur wird dann, abhängig vom Klima und Wetter, mit mehreren Lagen Filz und Segeltuch bedeckt. [1][1] Der ganze Unterschlupf wird auf einem oder zwei Kamelen transportiert. Er kann von mehreren Leuten innerhalb einer halben Stunde errichtet werden. Nachdem die Außenbedeckung festgebunden und die Tür geschlossen ist, sieht es erstaunlich solide und seßhaft aus. Die Jurte wird immer nach Süden gedreht, so daß das durch das Rauchloch scheinende Sonnenlicht als Uhr fungieren kann.
Elisabeth Beazley, Country Life 2/3/73