Löwenzahn

Grünteile

Pflückt ihn, wenn er zart genug ist, um als Salat gegessen zu werden. Kocht ihn 10 Minuten in einem Topf mit siedendem Wasser und laßt ihn abtropfen. Das nimmt etwas von dem bitteren Geschmack.

 

Blüten

Die Blüten werden gut wie Kürbis- oder Holunderblüten zubereitet und sind bekannt für den Wein, den man aus ihnen herstellen kann.

 

Wurzeln

Wenn sie im frühen Frühling ausgegraben werden und das Haupt geerntet ist, geben sie ein gutes Gemüse ab. Sie sollten geschält werden, da die Außenhaut sehr bitter ist. Kocht sie, laßt sie abtropfen und kocht sie dann und würzt sie wie Karotten.

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Löwenzahn wurde, obwohl nie kultiviert, im 19. Jahrhundert in England auf den Markt gebracht, so wie heute Kräuter rund um das Mittelmeer auf die Märkte gebracht werden. 'Wenn Kopfsalat und Endivien vergangen sind, kann der Löwenzahn am Wegesrand und im Winter auf dem Weideland ausgegraben werden und wie die Wegwarte im Topf angerichtet werden. (London, Encyclopaedia of Gardening) Wegwarte ist ein umgangssprachlicher Name der die Cichorium intybus und andere Pflanzen (Picris spp) mit einer gewissen Bitterkeit bezeichnet; sie wurden früher kultiviert und für Salate angerichtet (angerichtet heißt mit Erde bedeckt und aufgekocht). Sie gehören zu den vielen Pflanzen mit löwenzahnartigen Blättern, alle zu den Radicchiella gehörend, alle eßbar.

Insalata Di Radicchiella * Löwenzahnsalat

Sammelt junge Löwenzahnpflanzen; schneidet dabei einen Stumpf milchiger Wurzel zusammen mit dem Blattansatz ab, oder nehmt die Pflanze im Ganzen, wenn sie noch klein ist. Wascht sie unter dem Wasserhahn, schält die Wurzel, laßt sie für 1 Stunde im Wasser liegen, tropft sie ab und schüttelt sie trocken und serviert sie mit einem Vinaigrette-Dressing oder gebt sie zu einem gut angerichteten rote Beete-Salat.

Besucher von Girona in Katalonien sollten im Herbst nach einem mit Löwenzahn zubereiteten Fasan oder einer Ente fragen (El faisà o l'ànec amb queixals de vella). In den Pyrenäen ist die Art der Alpenpflanzen ebenfalls eßbar.

Radíkia Me Rízi Tis Kyrías Agápis, Löwenzahn und Chicorée, gekocht nach Kyría Agápis Art.

In Kavála, Mazedonien, heute eine große Stadt, werden die kulinarischen Traditionen fortgeführt: Großmütter und Großtanten kochen immer noch auf die alte Weise. Hier sollte ich erwähnen, daß Krautsammler nie dafür bekannt waren abzumessen oder zu wiegen.

Nachdem sie den gesammelten Löwenzahn und Chicorée sorgfältig gewaschen  und das Wasser mehrere Male gewechselt hat, zerhackt Kyría Agápi sie fein auf einem Brett, gibt Olivenöl in eine Pfanne, legt die zerhackten Pflanzen hinein und gibt ein bißchen Wasser und Salz hinzu. Wenn sie ein paar Minuten gekocht haben, gibt sie eine Handvoll Langkornreis und ein paar Pinienkerne hinzu und kocht das Ganze weiter bis der Reis gut ist und die Flüssigkeit vollständig aufgenommen ist.

Wenn man keine Pinienkerne hat, kann das Gericht auch mit geraspeltem pikanten Käse serviert werden. Der Bildhauer ißt das im Frühling oft zu Mittag. Kräuter liefern Energie.