Viele Male haben jene, welche im Leben eine verantwortliche Position
übernehmen, gemischte Gefühle. Sollten sie zum Ruder
schreiten, diejenigen sein, welche auf Abruf bereit stehen, welche
Versprechen geben - und welche dann herausfinden, daß es ihnen an
Führerschaft mangelt oder daß sie keine Ideen haben oder
daß sie
die Erwartungen nicht erfüllen können? An welchem Punkt ist
es sicher, Verantwortung anzubieten? Viele zögern, da
sie Fehler nicht nur für sich selbst fürchten, sondern
für jene, welche die Hauptlast aus ihren Fehlern tragen
würden - jene, welchen Versprechen gegeben wurden. Auf der anderen
Seite versprechen manche in munterer Weise, ohne jemals daran zu
denken, daß sie gefordert sein mögen, diese Versprechen zu
erfüllen, indem sie die Wertschätzung genießen, die sie
im Voraus
empfangen. Und dann ist da die andere Seite der Gleichung,
der Empfänger, welcher in blinder Weise vertrauen oder bewacht
sein mag, mag sich an den Resultaten erfreuen oder für immer auf
Resultate warten.
Denkt an das Kind, dessen Vater ohne irgendeinen Gedanken daran, wie das Kind und seine Mutter überleben werden, ihm seinen Rücken zugewandt hat. Diese Männer sind oft die freiesten bei sklavischen Versprechen, welche sie den Frauen, welche sie umgarnen, frech geben. In vielen Fällen mögen sie sogar ihren eigenen Worten glauben und über ihr Verhalten erschreckt sein, da sie hinterher mit einem tiefen Sinn von Betroffenheit und Scham leben.
Auf welcher Seite der Gleichung man sich auch immer vorfindet, wie weiß man, wann man Verantwortung übernehmen soll und wann man vertrauen soll? Dies ist eine der Hauptlektionen der 4. Dichte in der Dienst-für-andere-Orientierung. Entitäten finden sich auf beiden Seiten der Gleichung, enttäuscht, betäubt, und bei dem Versuch, nicht den anderen für das Durcheinander zu beschuldigen. Endlose Diskussionen ergeben sich manchmal daüber, was falsch lief und wer getadelt werden sollte. In der Dienst-für-andere-Orientierung wollen, eher öfter als seltener, beide Seiten der Gleichung die Schuld übernehmen, und dies wird nur ein anderes Thema werden - wem wird erlaubt werden, die Verantwortung für das, was falsch lief, zu übernehmen.